Zugegeben ist das Subjekt nicht sehr treffend, aber im Moment fällt mir kein Besseres ein.
Gestern stellte jemand auf SQL Server Central.com die Frage, wie man zu jedem Namen mehr als ein Datum anzeigen kann. Genauer gesagt, die beiden aktuellsten Daten. Diese Frage kann man leicht auf die Northwind Beispieldatenbank übertragen: Zeige mir zu jedem Kunden die beiden letzten Bestelldaten ein.
Das nachfolgende Skript löscht alle existierenden Einschränkungen für die angegebene Tabelle. Will man alle Einschränkungen der aktuellen Datenbank löschen, muss man einfach nur die WHERE Zeile auskommentieren oder entfernen.
Gleich vorwegschicken möchte ich, daß dieser Beitrag nicht zur Nachahmung oder zum Einsatz in Produktivsystemen gedacht ist. Vielmehr eher als reine Spielerei mit dem, was möglich ist.
Also, kann die Ausführung eines Triggers umgangen werden? Einfache Antwort: Ja! Und zwar auf mehreren Wegen, von denen ich hier nur einen anführen will.
Die Ausgangssituation:
CREATE TABLE dbo.test_trigger
(
c1 INT
, c2 CHAR(10)
)
GO
CREATE TRIGGER fool_me ON dbo.test_trigger FOR INSERT
AS
BEGIN
UPDATE dbo.test_trigger SET c2 = 'Hallo Welt'
END
GO
Dieser Trigger soll also bei jedem INSERT den Wert 'Hallo Welt' in die Spalte c2 schreiben. Das das funktioniert, kann man einfach feststellen:
INSERT INTO dbo.test_trigger (c1) VALUES(1)
INSERT INTO dbo.test_trigger (c1, c2) VALUES(1, 'wtf')
SELECT * FROM dbo.test_trigger
c1 c2
----------- ----------
1 Hallo Welt
1 Hallo Welt
So, egal,ob man nun explizit einen Wert in die Spalte c2 eintragen will oder nicht, der Wert wird durch den Trigger überschrieben.
Die Manipulation:
Und zwar nutzen wir die Spalte context_info in der master.dbo.sysprocesses Tabelle. Diese kann durch die Einstellung SET CONTEXT_INFO zusätzliche 128 Bytes pro Session oder Connection speichern. Zunächst ändern wir mal unseren Trigger ab.
ALTER TRIGGER fool_me ON dbo.test_trigger FOR INSERT AS
IF NOT (SELECT context_info FROM master.dbo.sysprocesses
WHERE spid = @@SPID) = 0xA
BEGIN
UPDATE dbo.test_trigger SET c2 = 'Hallo Welt'
END
GO
So, nun können wir SET CONTEXT_INFO verwenden:
SET CONTEXT_INFO 0xA
INSERT INTO dbo.test_trigger (c1, c2) VALUES(2, 'q.e.d')
SET CONTEXT_INFO 0
Das Ergebnis:
SELECT * FROM dbo.test_trigger
c1 c2
----------- ----------
1 Hallo Welt
1 Hallo Welt
2 q.e.d
Nochmals der Hinweis: Dies ist kein Skript, was in Produktionssystemen verwendet werden sollte. Die Manipulation von SET CONTEXT_INFO kann zu Nebeneffekten führen bei anderen DB Objekten, die ebenfalls auf diese Einstellung zugreifen.
Danke an Jonathan van Houtte!
Es gibt keine Unterschiede zwischen ISNULL und COALESCE. Diese Meinung kann man recht häufig in Online Communities lesen. Der einzige Unterschied zwischen beiden ist, daß ISNULL SQL Server spezifisch ist, während COALESCE ANSI-SQL Standard ist. Auch dies kann man recht häufig lesen. Beide beschäftigen sich mit der Umwandlung von NULL und damit fehlenden Informationen. Wozu also einen eigenen Beitrag?
Vielleicht hat sich der Eine oder Andere schon mal gefragt, wieso und warum SQL Server bei einem SELECT * Statement die Spalte in der Art und Weise zurückgibt, in der es geschieht. Zum Beispiel:
CREATE TABLE #test
(
col1 CHAR
, col2 INT
, col3 FLOAT
, col4 VARCHAR
)
GO
INSERT INTO #test VALUES('a',1,0.9,'A')
SELECT * FROM #test
col1 col2 col3 col4
---- ----------- ----------------------------------------------------- ----
a 1 0.90000000000000002 A
Die Reihenfolge der Spalten entspricht bei einem SELECT * immer stets der Reihenfolge, in der sie beim CREATE TABLE Statement angegeben wurden. Das heißt, im Grunde werden die Spalten in aufsteigender Reihenfolge der colid in der Tabelle syscolumns zurückgegeben. Hier ist ein Ausschnitt aus
EXEC sp_help #test
Column_name
------------
col1
col2
col3
col4
Und ist der entsprechende Ausschnitt aus syscolumns:
SELECT
CAST(name AS CHAR(30)) AS [name]
, colid
FROM
syscolumns
WHERE
id=OBJECT_ID('#test')
name colid
------------------------------ ------
col1 1
col2 2
col3 3
col4 4
Erwähnt werden sollte auch, daß ein SELECT * Statement nichts in Produktionscode zu suchen hat, IMHO. Und das die physikalische Speicherung der Storage Engine wiederum eine komplett andere ist.
Die nachfolgenden Informationen gelten nur für AFTER Trigger, nicht für INSTEAD OF Trigger. Grundsätzlich kann man (theoretisch) beliebig viele AFTER Trigger pro Tabelle definieren. Die Anzahl ist hierbei nur durch die maximalen Objekte pro Datenbank von 2.147.483.647 beschränkt. Wenn es nun auf eine gewisse Abfolge ankommt, in welcher die Trigger abgefeuert werden, so kann man auf diese einen gewissen Einfluß ausüben durch die Systemprozedur sp_settriggerorder. Diese hat folgende Syntax:
sp_settriggerorder[@triggername = ] 'triggername' , [@order = ] 'value' , [@stmttype = ] 'statement_type'
Ein beispielhafter Aufruf sieht dann folgendermaßen aus:
Den Einfluß, den man ausüben kann beschränkt sich aber darauf, festzulegen, welcher Trigger als Erster und welcher Trigger als Letzter abgefeuert wird. Dies erfolgt durch Angabe von
@order='first'
oder
@order='last'
Dazwischen ist die Reihenfolge der Ausführung undefiniert.
@order='none'
Weitere Erklärungen stehen in BOL.
Original von Narayana Vyas Kondreddi; deutsche Übersetzung von Frank Kalis
Neulich stellte jemand in den öffentlichen Microsoft Newsgroups die Frage, wie man Zeichen innerhalb eines Strings sortiert? Zum Beispiel enthielt der String 'CBA' und er wollte nun die Zeichen innerhalb des String sortieren, um daraus 'ABC' zu machen. Anstelle nun die prozedurale Lösung zu verwenden, habe ich versucht, rein aus Spaß, dies mit einem relationalen Ansatz (T-SQL spezifisch) zu lösen. In diesem Artikel zeige ich Ihnen, wie Sie eine Zahlentabelle verwenden können, um diese innovative Art von Abfragen zu schreiben.
Wie so oft mag man sich fragen, ob dies eher die Aufgabe des Clients als die des Server ist, aber da man häufig derartige Fragestellungen beobachten kann, hier an dieser Stelle vielleicht ein paar Lösungsansätze zu folgendem Problem: